Stefan Schöning (1968) wurde in Antwerpen geboren und studierte Produktentwicklung am Henri Van de Velde Instituut in Antwerpen. 1994 gründete er ein Büro für Industrielles Design und arbeitete für Kunden in Belgien, den Niederlanden, Italien, Deutschland und den USA.
Um mehr eigene Ideen in beschränkter Auflage anzubieten, gründete er 2001 das Designlabel POLYLINE. Vor Kurzem weitete das Büro seine Aktivitäten auf Auftragsdesign, Publikums- & Inneneinrichtungsdesign, Architektur und Produktion aus. Seine Arbeiten wurden bereits in New York (National Design Museum), Oregon (Nike Design Library), Paris (Colette), London (100 % Design), Mailand (Salone Satellite) ausgestellt, und er wird heute als Ehrengast zu wichtigen Ausstellungen eingeladen.
2004 bekam Stefan Schöning von der belgischen Bahn den Auftrag, eine neue Firmenidentität zu entwickeln. Die Grundidee hinter dem Entwurf ist, alle optischen Verunreinigungen zu reduzieren und den Reisenden mit Behaglichkeit und Komfort zu begleiten. Deshalb wurden weiche Formen und Weiß als wichtigste Farbe angewendet.
Das Ergebnis gab es schon bei Ausstellungen in Seoul (Korea), im Design Museum in Zürich (CH) und auf der Biennale Interieur 2006 in Kortrijk (Belgien) zu sehen. Er erhielt den IF Product Award, den Red Dot Product Design Award und das Henri Van de Velde Label 2006.
Die Bahnhofsuhr wurde auch bei der Global Edit/06 im Armani Teatro in Mailand (Italien) und beim Salone del Mobile 2006 ausgestellt. Danach bekam Stefan Schöning von der flämischen Regierung den Auftrag, die Verkehrsampeln neu zu gestalten.
Weil Stefan Schöning auch von Durlet als einer der besten belgischen Möbeldesigner gelobt wird, entwickelte man bereits mehrere Male gemeinsam ein Sitzmöbel. Der Sessel Coltrane war das erste Ergebnis und zeigt heute noch immer seine Schönheit. Das neueste Werk war der Lehnsessel Mingus, ein prachtvoller Easy-Chair, der gleichzeitig modern und vertraut aussieht.